Hallo zusammen,
Ende April bin ich zusammen mit einem guten Freund von mir (Chris) eine Woche lang durch Benin gereist. Er hat für zwei Jahre in Cotonou gelebt und kannte sich demnach ziemlich gut aus, ist aber auch noch nie in den Norden Benins gefahren. Begonnen hat unsere Reise an der Küste in Ouidah, wo wir ein Hotel direkt am Strand gebucht hatten. Wir haben den Ostermontag in der Nähe unseres Hotels am Strand verbracht, an dem ein großes Fest stattgefunden hat. Es waren unglaublich viele Leute anwesend, besonders eindrucksvoll aber waren die verschiedensten traditionellen Kleidungen der unterschiedlichen religiösen Ausrichtungen des Voodoos. Zudem befindet sich dort auch ein großes Sklavendekmal.
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unser Hotel in Ouidah |
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traditionelles Voodoo |
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Ostern am Strand |
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Sklavendenkmal |
Am nächsten Tag haben wir Ouidah besichtigt und uns danach auf dem Weg nach Cotonou gemacht, wo viele Familienmitglieder von Chris wohnen. Cotonou ist zwar nicht die Hauptstadt, aber mit rund 780.000 Einwohner die größte Stadt Benins. Nachdem wir uns ein Hotel gesucht und Chris’s Tante und Schwester besucht hatten, sind wir mit dem Motorrad-Taxi zu der Abfahrtsstelle der Boote nach Ganvié gefahren. Dort erwartete uns bereits der Cousin von Chris, der dort Besichtigungstouren anbietet. Ganvié ist eine Stadt, die auf dem Wasser mit Pfählen erbaut wurde. Insgesamt leben dort um die 30.000 Menschen, die hauptsächlich vom Fischfang leben. Der Ausflug nach Ganvié war unglaublich beeindruckend und ich weiß gar nicht, wie man die Strukturen, die Orgianisation und die Atmosphäre am besten beschreiben kann, deswegen hoffe ich, dass die Fotos das Ganze etwas veranschaulichen.
Freitag sind wir also um 5 Uhr morgens in einem Jeep mit Guide in den Park aufgebrochen. Wir haben viele verschiedene Tiere gesehen (Elefanten, einige Antilopenarten, Krokodile, Büffel, Warzenschweine, Affen, Hyänen, aber leider keine Löwen) und auf dem Rückweg sind wir zu den Wasserfällen gefahren. Ein weiteres Highlight!
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auf dem Weg in den Norden |
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Nationalpark |
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Wasserfälle |
Am Samstag ging es dann wieder 12 Stunden zurück nach Cotonou, wo wir den Rest des Wochenendes verbringen wollten. Abends waren wir erneut bei Chris’s Bruder essen. Er hat uns netterweise für den folgenden Morgen sein Motorrad ausgeliehen, da wir eine Tour durch Cotonou machen wollten, um mehr von der Stadt zu sehen und alte Studienfreunde von Chris zu besuchen. Unter andere waren wir am Strand und am Hafen. Nach unserem kleinen Ausflug haben wir unsere Sachen gepackt, ausgecheckt und uns auf den Weg nach Lomé gemacht.
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Parkplatz auf dem Weg nach Cotonou |
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Hafen Cotonou |
Auf dem Rückweg mussten wir meinetwegen extra am Ortsschild von Grand Popo halten, damit ich ein Foto machen konnte (ich finde den Namen einfach sehr lustig :D).
Es war erholsam, spannend und abwechslungsreich, mal wieder aus Lomé rauszukommen und ein neues Land kennenzulernen.